Initiative Gemeinsam Bauen & Wohnen

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Literatur

Pospischil, Anna Sophie
2023: Housing First in Baugruppen in Wien , Housing First für geflüchtete Menschen in Baugruppen: Chancen, Herausforderungen, Handlungsempfehlungen . FH Campus Wien . Wien.

Kooperationen sozialer Träger für Housing First mit Baugruppen bieten im geförderten Wiener Wohnbau für alle Stakeholder*innen Chancen, Potentiale, Herausforderungen und Grenzen. Diese werden aus theoretischer und empirischer Sicht untersucht und in Kontext gesetzt, mit besonderem Fokus auf geflüchtete Menschen und Soziale Nachhaltigkeit. Darauf aufbauend werden Bedarfe und Handlungsempfehlungen für zukünftige Kooperationen abgeleitet.

Kollaborative Wohnkonzepte, Bauträgerwettbewerbe und der geförderte Wohnbau, sowie die Wohnungslosenhilfe werden zunächst theoretisch beleuchtet. Auch die Besonderheiten der Zielgruppe der geflüchteten Menschen für den Untersuchungsgegenstand werden dargelegt.

Die empirische Annäherung erfolgt qualitativ mit Schwerpunkt auf Interviews mit Expert*innen der Baugruppenszene, aus Sozialer Arbeit, Prozessbegleitung und Projektentwicklung. Die durch deren Analyse gewonnenen Erkenntnisse zeigen und begründen den Status Quo der Baugruppenkooperationen in Wien aus Sicht der Stakeholder*innen.

Darauf aufbauend werden zukünftige Perspektiven untersucht und Hypothesen für die weitere wissenschaftliche Auseinandersetzung aufgestellt. Handlungsempfehlungen und Bedarfe sollen dem geförderten Wohnbau und zukünftigen Kooperationen zu Gute kommen.

PDF Icon Masterarbeit_Pospischil.pdf
Modell Nachbarschaften
Aydt, Ralf
2023: Modell Nachbarschaften , Vom Einfamilienhaus zur sozial-ökologischen Siedlung – eine Utopie? . oekom. München.

Seit Jahrzehnten bilden Einfamilienhaussiedlungen die Lebensträume vieler Menschen ab. Inzwischen kann jedoch klar belegt werden, dass diese Bau- und Lebensform die Klimakrise befeuert. Besonders der Energiebedarf der Gebäude und die erforderliche Mobilität sind dafür verantwortlich. Zusätzlich entstehen auch soziale Probleme durch Vereinzelung, Isolierung und Überforderung. Wie also sehen die Alternativen aus, und welche Entwicklungsmöglichkeiten haben bestehende Strukturen?

Ralf Aydt zeigt in diesem Buch auf Basis bestehender Forschung und bereits umgesetzter Praxisprojekte, wie nachhaltige Lebensformen in bestehenden ländlichen Einfamilienhaussiedlungen umsetzbar werden. Dafür verbindet er historisches und technisches Wissen mit soziologischen und psychologischen Aspekten. Denn bauliche Verdichtungen reichen nicht aus – vielmehr braucht es neue Nachbarschaftsstrukturen, die eine umfassendere Lebensqualität auf dem Land bieten können. Ein Buch für alle, die sich für neue Lebensmodelle interessieren oder auf Gemeinde- und Landesebene aktiv sind.

https://www.oekom.de/buch/modell-nachbarschaften-9783987260100/t-105/pressemappe…
ICOLL
Leutgöb, Johanna
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Peintner, Roswitha
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Lang, Richard
2022: Geflüchtete in gemeinschaftlichen Wohnprojekten , Ergebnisse aus sechs Fallstudien in Wien und Umgebung . Wien.

Im Rahmen des Forschungsprojekts MICOLL wurde das Potential gemeinschaftlicher Wohnmodelle für die langfristige Integration von geflüchteten Menschen untersucht. Im vorliegenden Berichts werden zentrale Ergebnisse aus einer Befragung von ausgewählten gemeinschaftlichen Wohnprojekten in der Region Wien vorgestellt, die Geflüchtete aufgenommen haben. Die Ergebnisse wurden bei einer Podiumsdiskussion „Gemeinschaftliche Wohnprojekte als Integrationsmotor?“ am 27.6.22 im Rahmen der IBA-Wien vorgestellt. Weitere Informationen zum Projekt MICOLL: Webseite MICOLL

PDF Icon MICOLL_Ergebnisse-Fallstudien_2022.pdf
Gross, Eugen
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Jany, Andrea
2022: Gelebte Utopie , Die Terrassenhaussiedlung der Werkgruppe Graz . Jovis. Berlin.

In einer Zeit des gesellschaftlichen Aufbruchs plante die Werkgruppe Graz im Jahre 1965 die Terrassenhaussiedlung in Graz-St. Peter, die zwischen 1972 und 1978 gebaut wurde. Die Planer – Mitglieder der avantgardistischen Künstlervereinigung Forum Stadtpark – wandten sich gegen das verfestigte System des Wohnbaus, das von monotoner Gestaltung und Zersiedelung durch Einfamilienhäuser geprägt war. Sie vertraten den utopischen Anspruch einer Beteiligung der Bewohner*innen am Planungsprozess, der seine bauliche Entsprechung in einer strukturalistischen Grundstruktur mit anpassbaren Wohneinheiten findet. Internationale Anerkennung erlangte die Siedlung, die sich in vier terrassierten Blöcken aus Sichtbeton am Grazer Stadtrand erhebt, durch ihre brutalistische und skulpturale Erscheinung.
Gelebte Utopie liefert erstmals eine Sammlung von architekturhistorischen und -kritischen Texten über die Siedlung, gibt Einblicke in die Lebenswelten der Bewohner*innen und ist angereichert mit Originalskizzen, -plänen und -fotografien sowie mit künstlerischen Projekten.

https://jovis.de/de/buecher/haeuser/architektur-analyse-9-gelebte-utopie.html
Leutgöb, Johanna
2022: Gemeinschaftliche Wohnprojekte: Modelle für eine zukunftsfähige Gesellschaftsentwicklung , Dimensionen des Mehrwerts gemeinschaftlicher Wohnprojekte . Wien.

Im Fachartikel wird der Mehrwert von gemeinschaftlichen Wohnprojekten und ihre Antworten auf gesellschaftliche Herausforderungen anhand von acht Dimensionen dargestellt.

Herausgeber:in: Initiative Gemeinsam Bauen & Wohnen

PDF Icon Mehrwert von gemeinschaftlichen Wohnprojekten
2022: Gemeinschaftliches Bauen und Wohnen , Ein Leitfaden für Gemeinden . Regionalentwicklung Vorarlberg eGen. Alberschwende.

Handlungsanleitung und Entscheidungsgrundlagen im Kontext einer nachhaltigen Lebensraumgestaltung und Raumentwicklung in Vorarlberg
Mit diesem Leitfaden gibt die Regionalentwicklung Vorarlberg Gemeindeverantwortlichen eine Handlungsanleitung und Entscheidungsgrundlagen an die Hand, um gemeinschaftliches Bauen und Wohnen zu ermöglichen. Die Publikation ist sowohl für politische Entscheidungsträger*innen wie Bürgermeister*innen, Gemeindevertreter*innen und Mitglieder der Bau- oder Raumplanungsausschüsse wie auch Verwaltungsmitarbeiter*innen der betreffenden Fachbereiche wie Bauamt, Raumplanungsamt oder Dorfentwicklung relevant. Auch für Personen, die in anderer Funktion mit dem Thema zu tun haben wie Planer*innen, Interessent*innen und politische Entscheidungsträger*innen auf Landesebene bietet der Leitfaden viele lesenswerte Informationen.

http://data.regio-v.at/Neue-Nachbarschaft/22-06-01_Leitfaden-Gemeinden_WEB.pdf
Feldmann, Heinz
2022: Praxishandbuch Leben in Gemeinschaft , partizipativ planen, bauen und wohnen . Oekom Verlag. München.

Waren es früher vorwiegend Aussteiger und Hippies, die gemeinschaftliche Wohnprojekte gründeten, so ist das Thema heute in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Immer mehr Menschen folgen ihrer inneren Sehnsucht nach einem anderen Leben, raus aus der drohenden Vereinsamung in der Singlewohnung oder der Enge einer Kleinfamilienbehausung. Leider scheitert immer noch ein Großteil der Projektideen an unzähligen Hürden.

Dieses Buch richtet sich an Interessent:innen für Wohnprojekte, an Gründer:innen und Berater:innen. Neben konkreten und erfrischend ideologiefreien Anleitungen, erprobtem Praxis-Know-How und mutmachenden Anekdoten, finden Sie gut umsetzbare Tipps und Tricks inklusive zahlreicher Downloads für die erfolgreiche Verwirklichung ihrer Träume. Interviews mit Expert:innen zu den Themen Gemeinschaftsbildung, Organisation, Finanzierung, Rechtsformen und Architektur runden das Buch ab und machen es zum wertvollen Ratgeber und Begleiter in der Praxis.

Gratis Leseproben, weitere Infos und Bestellmöglichkeit unter: 

https://www.leben-in-gemeinschaft.com
Wohnoptionen-gemeinschaftsorientiert-produktiv-adaptiv-Wuestenrot-Stiftung
Dürr, Susanne
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Kuhn, Gerd
2022: Wohnoptionen , Gemeinschaftsorientiert - Produktiv - Adaptiv . Wüstenrot Stiftung. Ludwigsburg.

Im Fokus der Studie stehen das gemeinschaftsorientierte, das produktive und das adaptive Wohnen. Damit werden drei wesentliche Trends eines neuen sozialen Raumgefüges aufgegriffen, die auf die Bedarfe nach mehr Gemeinschaft, einer klugen Verbindung von Wohnen und Arbeiten sowie Flexibilität und Anpassbarkeit des Wohnraumes reagieren. Das Forschungsprojekt der Wüstenrot Stiftung umfasste eine empirische Untersuchung anhand von zwölf impulsgebenden Projekten, die in eine Erörterung des Paradigmenwechsels zu den Funktionen des Wohnens eingebettet werden. Auf diese Weise wird der Einfluss veränderter gesellschaftlicher Rahmenbedingungen deutlich und es wird erkennbar, welche Optionen für das Wohnen der Zukunft abgeleitet werden können. Die drei Maßstabsebenen Wohnung, Haus und Quartier erlauben zugleich eine präzise Untersuchung der Lösungsansätze. Elf Interviews mit Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis ergänzen die Analyse um weitere Perspektiven. Prof. Dr. Susanne Dürr und Dr. Gerd Kuhn ist es gelungen, bedeutsame und analytisch fundierte Erkenntnisse zu gewinnen, die weit über eine Beschreibung neuer Wohnformen hinausreichen.

Marboe, Isabella
2021: Bauen für die Gemeinschaft in Wien , Solidarisch, Partizipativ, Wegweisend . Edition Detail. Wien.

Die vorgestellten Wohnprojekte in Wien entstanden aus dem Wunsch, Lebenskonzepte zu entwickeln, die den Gemeinschaftssinn stärken und zu einer solidarischen Gesellschaft beitragen – Baugruppen und partizipative Projekte, Quartiershäuer, temporäre oder permanente soziale Wohn- und Arbeitsformen für Randgruppen wie Obdachlose und Asylberechtigte.
Privatwohnungen können verkleinert werden, wenn es mehr gemeinsam genutzte Flächen gibt. Das reduziert den Bedarf an Grund und Boden und gibt dem Gemeinschaftsleben Spiel- und Möglichkeitsräume. Die Kürzel der Baugruppe B.R.O.T. tragen ihr Programm im Namen: Begegnen, Reden, Offen sein, Teilen. Bei diesen Wohn- und Lebensmodellen geht es um Alternativen zum kapitalistischen Investorendenken. Die Nutzer bringen sich ein, auch bei der Projektplanung.

Ulrike Schartner und Alexander Hagner von gaupenraup+/- erläutern in einem einführenden Interview Ausgangslage und Strategien ihrer Arbeit. Robert Temel und Isabella Marboe zeigen in zwei Essays die Entwicklung gemeinschaftlicher Bau- und Wohnformen anhand wichtiger Vorläufer und Tendenzen auf.

Jud, Andreas
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Koch, Philippe
2021: Bauen ist Weiterbauen , Lucius Burckhardts Auseinandersetzung mit Architektur . Triest Verlag. .

Architektur ist für Burckhardt Medium und nicht Spiegel gesellschaftlicher Verhältnisse. Gleichzeitig gibt das Buch Anstoss, um Burckhardts Wirken und Wirkung in der Schweizer Architekturgeschichte neu zu bewerten. Schliesslich wird die Aktualität von Burckhardts Denken und Wirken aufgezeigt: Seine Forderung, Bauen stets als Weiterbauen zu verstehen, hat mit Blick auf das Ziel der Innenentwicklung und des schonenden Umgangs mit bestehenden
Ressourcen eine große Dringlichkeit.

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