Initiative Gemeinsam Bauen & Wohnen

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Regionaltreffen Graz/Steiermark

Information und Diskussion
Haus der Architektur, Mariahilfer Str. 2, 8020 Graz
Samstag, 9. Juli 2022 - 15:00 bis 21:30

Das wohnlabor und die Initiative Gemeinsam Bauen & Wohnen laden in Kooperation mit dem HDA ins Haus der Architektur Graz ein (Mariahilfer Str. 2).

15:00 Ausstellung und Vorstellung von Themen des gemeinschaftlichen Wohnens für Interessierte

17:00 Information zu verschiedenen Projektmodellen durch Bewohner:innen

19:00 Podiumsdiskussion mit Gästen aus Politik, Wissenschaft und Genossenschaften

Wir kommen zusammen, um auf Basis der Erfahrungen aus den letzten 40 Jahren neue Modelle für ein zukunftsfähiges Wohnen zu diskutieren. Die gewaltigen Herausforderungen für die Erreichung der Klimaziele verlangen, das Thema Wohnen in breiteren Zusammenhängen, die das Soziale und Solidarische miteinbeziehen, zu betrachten. Zukunftsweisende Modelle berücksichtigen Aspekte der ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit und neue Formen des Arbeitens, der Versorgung, der Altersgerechtigkeit, sowie der Selbstverantwortlichkeit bis hin zur Ernährungs-souveränität.

Bilden gemeinschaftliche Wohnmodelle nur individuelle Wünsche ab oder stellen sie Lösungen für breitere nachhaltige Lebensformen dar? Die Initiative Gemeinsam Bauen & Wohnen veranstaltet regelmäßig Baugemeinschaftsforen (2018 auch in Graz) und organisiert Wanderungen zu bestehenden Gemeinschaftsprojekten. 2022 führt eine solche Wanderung von der Steiermark über das Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich bis nach Wien. Dabei können unterschiedliche Formen des gemeinschaftlichen Bauens und Wohnens (ländlich oder urban) besichtigt und vor Ort diskutiert werden.

Gerade in der Steiermark, und da speziell in Graz, begannen die für ganz Österreich wegweisenden Realisierungen neuer urbaner Wohn Modelle, die eher in Linz und Wien als in Graz weiterentwickelt wurden. Um diesen Diskurs wieder neu zu entfachen, hat sich 2018 das Kollektiv wohnlabor in Graz gegründet. Zeitgemäße Fragestellungen beziehen die Besitzfrage, natürlich auch die Leistbarkeit, die Generationenmischung, aber ebenso die urbane Relevanz mit ein. Die Grundlage dieser Überlegungen beruht weniger auf hierarchischen Konzeptionen, sondern viel mehr auf gemeinschaftlichen Strukturen – die Grundbedingungen für nachhaltige Lebensformen darstellen.

Welche Chancen bieten nun gemeinschaftliche Wohnprojekte für die lokale bzw. urbane Entwicklung des Umraumes, sowie für die ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit und auch für eine zukunftsweisende Gesellschaftstransformation? Welche Rahmenbedingungen seitens der öffentlichen Verwaltung wirken sich unterstützend aus und in welcher Form können Genossenschaften als Kooperationspartner mit eingebunden werden? Auf Basis der 40-jährigen Erfahrung stellt sich die Frage, was gemeinschaftliche Wohnprojekte heute im Kontext der Bewältigung der Klimakrise leisten können, und was der konventionelle Wohnbau dafür leisten kann.

Eingeladen werden Vertreter:innen aus Politik, Lehre und Forschung, von Wohnprojekten sowie aus der Baupraxis. In einer Diskussionsrunde sollen deren Erkenntnisse und Herausforderungen sichtbar werden um gemeinsam interdisziplinäre Handlungsfelder und Visionen zu eröffnen. Eine Ausstellung verschiedener umgesetzter Projekte dient der Veranstaltung als Rahmen und zur Anregung.

 

Eine Anmeldung an kontakt@inigbw.org hilft für die Organisation der Veranstaltung

www.inigbw.org  Die Initiative Gemeinsam Bauen & Wohnen vertritt die Interessen gemeinschaftlicher Wohnprojekte, widmet sich der Verbreitung der Idee des gemeinschaftlichen Wohnens und ist Vernetzungsort für Interessierte am gemeinschaftlichen Wohnen.

www.wohnlabor.at   Das wohnlabor erforscht die vielfältigen Aspekte des Wohnens mit dem Ziel, den Diskurs über derzeitige Wohnrealitäten und –alternativen anzufeuern

 

Spenden für den Aufwand (zB in Höhe einer Kinokarte) gerne an Initiative Gemeinsam Bauen und Wohnen, IBAN AT55 2011 1292 6672 8400, GIBAATWWXXX