Literatur

Die Studie widmet sich der Frage, welche Rolle gemeinschaftliche Wohnformen bei einer altersgerechten Quartiersentwicklung spielen können bzw. inwiefern gemeinschaftliche Wohnformen als Instrument für eine altersgerechte Quartiersentwicklung eingesetzt werden können. Als Fallbeispiel dient die Hausgemeinschaft „Gemeinsam statt einsam. Generationswohnen in Arnstadt-Ost“.

Gemeinsames Interesse: Attraktive Wohnungsbestände, die Mieter langfristig binden, sind ein genuines Interesse der Wohnungswirtschaft. Ältere Menschen wiederum wollen auch bei eingeschränkter Mobilität oder Gesundheit möglichst lange selbstbestimmt in eigenen Räumen leben. Eine aktive, hilfsbereite Nachbarschaft entspricht dem Wunsch nach bedarfsgerechter, individueller Unterstützung in unmittelbarer Nähe. Wohn- und Nachbarschaftskonzepte wie das gemeinschaftliche Wohnen bieten deutliche Mehrwerte für alle Beteiligten, denn im Verbund mit professionellen Dienstleistungen werden tragfähige soziale Netzwerke mobilisiert, die auch bei zunehmender Hilfs- oder Pflegebedürftigkeit bezahlbar bleiben. Gemeinschaftswohnprojekte decken damit – weit über die rein altersgerechte Bestandssanierung hinaus – soziale und wirtschaftliche Bedürfnisse ab und schaffen für altersgleiche wie altersgemischte Gemeinschaften neue Lebensqualitäten, wie sie rein professionelle Angebote nicht anbieten können.




Zugl.: Dresden, Techn. Univ., Diss., 2012





Bauträgerpublikation zur geförderten Bestandssanierung, Aufstockung und Umbau eines alten Wiener Vorstadthauses aus der Vorgründerzeit, mit Geschichten rund um das Haus, seine BewohnerInnen einst und jetzt und die Neubelebung durch die Wohngruppe 50+, mit Fotos von Sonja Stepanek u.a.

Die Publikation stellt Projekte der letzten Jahre aus Japan vor, die auf die Frage nach neuen Wohnformen Antworten geben. Die Architekten entwickeln Lösungen, in denen die Bewohner zusammenleben, ohne sich zu viel Nähe aufzuzwingen. Die vorgestellten Wohnungstypen und ihre Anordnung erlauben vielfältige Lebensmodelle. Besonders spannend ist dabei der Umgang mit den Zwischenräumen, mit denen ein gradueller Übergang vom öffentlichen zum privaten Raum möglich wird – eine Art zu bauen, die nach Ansicht von Experten die westliche Wohnarchitektur revolutionieren könnte. Die Publikation veranschaulicht diese neuen Formen des Bauens und Wohnens an herausragenden japanischen Beispielen, unter anderem von Shigeru Ban, Sou Fujimoto oder Akihisa Hirata.
