Initiative Gemeinsam Bauen & Wohnen

Bildtext

Literatur

Höpler, Ruth
;
Peer, Christian
2025: Gemeinsam wohnen im Alter! , Senior Co-Housing als Chance für ein selbstbestimmtes Zusammenleben. Nachlese zum Offenen Netzwerktreffen im November 2024 . Technische Universität Wien. Wien.

Eine immer älter werdende Gesellschaft, zunehmende Vereinsamung sowie ein höherer Pflegebedarf stellen unsere Gesellschaft vor viele Herausforderungen. Senior-Co-Housing Initiativen sind ein gutes Beispiel dafür, wie sich Menschen in der zweiten Lebenshälfte zusammenschließen und für ihre Interessen und Bedürfnisse aktiv werden. Diese gemeinwohlorientierten Gruppen bzw. Caring Communities profitieren von ihren kontinuierlichen sozialen Interaktionen und gegenseitigen Unterstützungsleistungen, die insbesondere sozialen Zusammenhalt, Gesundheit und Wohlbefinden stärken. Sie haben großes Potenzial, unterschiedliche kommunale Mehrwerte zu schaffen. Viele Projekte treten in einen aktiven Austausch mit ihrer Nachbarschaft und teilen Ressourcen über die Gemeinschaft hinaus. Während es in Wien bereits einige Senior-Co-Housing-Projekte gibt, wächst auch in anderen Teilen Österreichs das Interesse an solchen Gemeinschaften. Die Protagonist*innen dieser Projekte sind gut vernetzt – auch international – und Plattformen, wie die Initiative Gemeinsam Bauen & Wohnen, unterstützen den gegenseitigen Austausch und vertreten die Anliegen gemeinschaftlicher Wohnprojekte. Was können wir aus deren Erfahrungen mit Blick auf eine alernde Gesellschaft für eine nachhalige Stadtentwicklung lernen?

https://repositum.tuwien.at/bitstream/20.500.12708/215747/5/Hoepler-2025-Gemeins…
Leutgöb, Johanna
2025: Gemeinschaftliche Wohnprojekte / CoHousing / Baugruppen , Exkursionsnachlese . .

Nachlese zur Exkursion am 24. April 2025 mit Vorträgen, Diskussionen und Besichtigungen von drei gemeinschaftlichen Wohnprojekten im Zentralraum von Niederösterreich, zu der die Klima- und Energieregion Schwarztal einlud. Die Initiative Gemeinsam Bauen & Wohnen organisierte die Exkursion.

PDF Icon GWP-nachlese-exkursion-kem-schwarzatal-20250424-leutgoeb.pdf
Cover: Gemeinschaftliche Wohnprojekte – eine Chance für Gemeinden
Leutgöb, Johanna
;
Weiser, Constance
2025: Gemeinschaftliche Wohnprojekte: Eine Chance für Gemeinden. . Initiative Gemeinsam Bauen & Wohnen.. Wien.

Jetzt neu: Unsere Broschüre für Gemeinden & alle, die Wohnprojekte ermöglichen wollen

Was können Wohnprojekte für Städte und Gemeinden leisten?

Unsere neue Publikation gibt Antworten – und richtet sich an alle, die gemeinschaftliches Wohnen in ihrer Gemeinde möglich machen möchten: Bürgermeister:innen, Raumplaner:innen, zivilgesellschaftlich Engagierte, Projektgruppen. Mit Fallbeispielen, konkreten Tipps und Einblicken in 15 Jahre Erfahrung

Wohnprojekte sind mehr als ein Wohnmodell – sie sind eine Chance für lebendige Orte und zukunftsfähiges Zusammenleben. 

Hier geht es zum Download.

    Gefördert unter anderem durch das Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport.

    Staller, Susanne
    ;
    Rabl, Werner
    2025: Gern im Kern , Gemeinschaftliches Wohnen in alten Ortskernen 1 . Wien.

    Das Forschungsprojekt „Gemeinschaftliches Wohnen in alten Ortskernen“ untersucht, wie gemeinschaftliche Wohnprojekte dazu beitragen können, leerstehende Ortskerne in Niederösterreich zu beleben und neue Impulse für das Dorfleben zu setzen. Viele Ortskerne sind von Abwanderung, ungenutzten Gebäuden und fehlenden Begegnungsorten geprägt. Gleichzeitig wächst das Interesse an gemeinschaftlichen Wohnformen, die Naturnähe, soziale Vernetzung und nachhaltige Lebensweisen fördern. Ziel des Projekts war es, Leerstände durch Baugruppen zu aktivieren und Synergien zwischen neuen Bewohner*innen und der Ortsbevölkerung zu schaffen.

    Die Ergebnisse zeigen, dass gemeinschaftliche Wohnprojekte eine nachhaltige Nachverdichtung ermöglichen, indem sie bestehende Gebäude und Infrastruktur nutzen, statt neue Siedlungen am Ortsrand zu errichten. Sie fördern die Integration neuer Bewohner*innen in die Dorfgemeinschaft und bieten durch Angebote wie Cafés, Kulturveranstaltungen oder Gemeinschaftsräume eine Belebung des sozialen Lebens im Ort. Dennoch gibt es Herausforderungen: Die Mobilisierung von Leerständen gestaltet sich oft schwierig, da viele Eigentümerinnen an ihren Liegenschaften festhalten. Zudem sind periphere Regionen ohne gute Verkehrsanbindung für viele Baugruppen wenig attraktiv. Auch die Bildung stabiler Baugruppen erfordert Zeit und klare Strukturen.

    Drei Pilotprojekte wurden im Rahmen des Forschungsprojekts begleitet. In der Hofgemeinschaft Baumgarten soll ein alter Bauernhof schrittweise saniert und in ein gemeinschaftliches Wohnprojekt umgewandelt werden. Geplante Synergien mit dem Ort umfassen ein Café, Kulturveranstaltungen und einen Gemeinschaftsgarten. Das Projekt Wohnstrudel in Schönau an der Triesting nutzt ein ehemaliges Kindergarten- und Wohngebäude. Die junge Baugruppe lebt dort nach dem Modell einer Wohngemeinschaft und öffnet schrittweise Gemeinschaftsräume für die Ortsbevölkerung. Das Projekt MONA21 in Bad Vöslau ist ein großes Baugruppenprojekt auf einem ehemaligen Industrieareal. Neben generationenübergreifendem Wohnen stehen Gesundheits- und Kulturangebote im Fokus. Das Projekt ist Teil einer umfassenden Quartiersentwicklung mit öffentlicher Beteiligung.

    PDF Icon 2025-09-16_F-2289_Endbericht_Gern_im_Kern_mit_Anhang_.pdf https://www.noe.gv.at/noe/Wohnen-Leben/2025-09-16_F-2289_Endbericht_Gern_im_Kern…
    In Bewegung bleiben - Neues Wohnen im Alter - 10 Jahre Kolokation
    Brandl, Freya
    ;
    Bleier, Peter
    ;
    Brückner, Arnold
    2024: In Bewegung bleiben , Neues Wohnen im Alter: 10 Jahre Kolokation . Verein Kolokation. Wien.

    Die Geschichte von Kolokation begann vor weit mehr als zehn Jahren. Sie begann mit einem Plakat namens „Wir suchen ein Haus“, mit einem ersten Gespräch. Mit Seminaren, mit Erzählungen, mit Beispielen. Mit dem Gedanken daran, wie das Leben im Alter aussehen wird, soll oder kann. Mit der Ahnung, dass es in Österreich Gleichgesinnte geben könnte, die an einer gemeinschaftlichen und selbstbestimmten Wohnform für Ältere interessiert sind. Schließlich mit der Gründung des Vereins – vor zehn Jahren. Zwei Koloks in Wien werden nun bereits bewohnt, weitere sind in Planung.

    Warum Kolokation? Weil es so viele Ältere gibt, die allein sind und Gemeinschaft und Sicherheit suchen. Weil Wohnfläche und Energie verschwendet werden. Weil Solidarität und Zusammenhalt immer wichtiger werden. Weil Ältere für die Gesellschaft und für ihr Quartier nützlich sein können – und wollen.

    Warum eine Publikation zu den ersten zehn Jahren? Weil wir, das Team von Kolokation, in dieser Zeit schon einige Erfahrungen sammeln konnten, die wir weitergeben wollen. Weil die Nachfrage um so vieles größer ist als das Angebot. Weil man rechtzeitig darüber nachdenken sollte, wie man im Alter wohnen will. Aber auch, weil noch viel zu tun ist. Weil der demografische Wandel und der Mangel an Pflegekräften dringend nach Lösungen verlangt, und wir dafür die Unterstützung der Entscheidungsträger und Entscheidungsträgerinnen brauchen.

    Aber natürlich auch, weil wir allen, die an unserer mehr als zehnjährigen Geschichte beteiligt waren und die sich mit und für uns engagiert haben, unseren Dank aussprechen wollen.

    PDF Icon Kolokation-10_Jahre-In-Bewegung-bleiben-9-2024.pdf
    Cover Beispielprojekte Altbau X Baugruppe
    ZxB-Team der Initiative für Gemeinsam Bauen und Wohnen 2023: Beispielprojekte Altbau X Baugruppe , Potentiale für Baugruppen in Bestandsobjekten . Wien.

    Im Rahmen des vom Klima- und Energiefonds geförderten Forschungsprojekt Zinshaus X Baugruppe wurde eine Recherche zu gemeinschaftlichen Wohnprojekten im Altbau durchgeführt. Das Forschungsprojekt strebt an, neue Formen der Kooperation zwischen Zinshauseigentümer:innen und Nutzer:innen zu entwickeln und zwei Demoprojekte zu begleiten, die gemeinschaftliches und leistbares Wohnen in einem sanierten und dekarbonisierten Zinshaus ermöglichen.

    Im Zuge der Recherche wurden Projekte aus Deutschland und Österreich analysiert, die als Vorbild für diese Demoprojekte dienen können. Die ausgewählten Projekte aus Deutschland wurden im Zuge einer Studienreise besucht oder Interviews durchgeführt. Zu allen Projekten wurde auf Basis von Recherche, Interviews und persönlichen Gesprächen mit Bewohner:innen und/ oder Eigentümer:innen eine Zusammenfassung erstellt.

    Der Fokus der Recherche lag auf dem Aspekt des gemeinschaftlichen Wohnens im Altbau. Alle untersuchten Projekte zeichnen sich durch eine gemeinschaftliche Organisation und Wohnform in gründerzeitlichen Bestandsgebäuden aus. Die Eigentumsverhältnisse, die rechtliche Struktur, der Grad an Selbstorganisierung und in welcher Form die Bewohner:innen gemeinschaftlich leben, ist sehr unterschiedlich. Besonders bezüglich der rechtlichen Struktur wurde versucht, möglichst unterschiedliche Modelle im Recherchebericht zu erfassen. Auf die Rechtsmodelle Genossenschaft und HabiTAT (in Österr.) bzw. Mietshäusersyndikat (in Deutschland) wird am Ende des Berichts zusätzlich genauer eingegangen.

    Auch das Thema Sanierung wurde bei der Recherche berücksichtigt. Hier ist jedoch anzumerken, dass die Projekte sehr unterschiedliche Ausgangslagen, Herausforderungen und Rahmenbedingungen (Zeitpunkt, Förderungen, rechtliche Lage) bezüglich der Sanierung hatten und die durchgeführten Sanierungen am jeweiligen Haus von kleineren baulichen Sanierungen bis hin zur umfangreichen energetischen und thermischen Sanierung reichen.

    PDF Icon ZxB_231221_Beispielprojekte-AltbauXBaugruppe.pdf https://zxb-info.at/wp-content/uploads/sites/41/2023/12/ZxB_231221_Beispielproje…
    Gily, Elisabeth
    2023: Co-Housing 2.0 Neue Chancen für gemeinschaftliches Wohnen , Co-Housing-Projekte und ihr Beitrag zur Schaffung nachhaltigen Wohnraums . Krems.

    Die Ereignisse der multiplen Krisen haben zur Verunsicherung vieler Menschen beigetragen. Vereinsamung von Gesellschaftsgruppen und der steigende Druck auf leistbares Wohnen sind nur einige Auswirkungen der COVID-Pandemie und der Teuerung. Die Energie- und Klimakrise verdeutlicht stärker denn je, die Notwendigkeit (Wohn-)Gebäude ökonomisch und ökologisch nachhaltig zu konzipieren. Frau Elisabeth Gily hat sich in ihrer Masterarbeit konkreten Alternativen zum klassischen Wohnen in Einfamilienhäusern oder Wohnhausanlagen gewidmet. Co-Housing-Projekte bildeten hierbei die Ausgangsbasis. Dieses Wohnkonzept hebt sich nicht nur durch seinen sozialen Mehrwert hervor, sondern ist in der Lage einen positiven Beitrag zur Ökonomie und Ökologie zu leisten. Unter welchen Voraussetzungen gemeinschaftliche Wohnformen, wie Co-Housing-Projekte Potential entwickeln können, nachhaltigen Wohnraum, im Sinne einer sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit zu schaffen, werden in dieser Arbeit empirisch näher ergründet.

    PDF Icon REM20_MT_Gily_01.pdf
    Pospischil, Anna Sophie
    2023: Housing First in Baugruppen in Wien , Housing First für geflüchtete Menschen in Baugruppen: Chancen, Herausforderungen, Handlungsempfehlungen . FH Campus Wien . Wien.

    Kooperationen sozialer Träger für Housing First mit Baugruppen bieten im geförderten Wiener Wohnbau für alle Stakeholder*innen Chancen, Potentiale, Herausforderungen und Grenzen. Diese werden aus theoretischer und empirischer Sicht untersucht und in Kontext gesetzt, mit besonderem Fokus auf geflüchtete Menschen und Soziale Nachhaltigkeit. Darauf aufbauend werden Bedarfe und Handlungsempfehlungen für zukünftige Kooperationen abgeleitet.

    Kollaborative Wohnkonzepte, Bauträgerwettbewerbe und der geförderte Wohnbau, sowie die Wohnungslosenhilfe werden zunächst theoretisch beleuchtet. Auch die Besonderheiten der Zielgruppe der geflüchteten Menschen für den Untersuchungsgegenstand werden dargelegt.

    Die empirische Annäherung erfolgt qualitativ mit Schwerpunkt auf Interviews mit Expert*innen der Baugruppenszene, aus Sozialer Arbeit, Prozessbegleitung und Projektentwicklung. Die durch deren Analyse gewonnenen Erkenntnisse zeigen und begründen den Status Quo der Baugruppenkooperationen in Wien aus Sicht der Stakeholder*innen.

    Darauf aufbauend werden zukünftige Perspektiven untersucht und Hypothesen für die weitere wissenschaftliche Auseinandersetzung aufgestellt. Handlungsempfehlungen und Bedarfe sollen dem geförderten Wohnbau und zukünftigen Kooperationen zu Gute kommen.

    PDF Icon Masterarbeit_Pospischil.pdf
    Modell Nachbarschaften
    Aydt, Ralf
    2023: Modell Nachbarschaften , Vom Einfamilienhaus zur sozial-ökologischen Siedlung – eine Utopie? . oekom. München.

    Seit Jahrzehnten bilden Einfamilienhaussiedlungen die Lebensträume vieler Menschen ab. Inzwischen kann jedoch klar belegt werden, dass diese Bau- und Lebensform die Klimakrise befeuert. Besonders der Energiebedarf der Gebäude und die erforderliche Mobilität sind dafür verantwortlich. Zusätzlich entstehen auch soziale Probleme durch Vereinzelung, Isolierung und Überforderung. Wie also sehen die Alternativen aus, und welche Entwicklungsmöglichkeiten haben bestehende Strukturen?

    Ralf Aydt zeigt in diesem Buch auf Basis bestehender Forschung und bereits umgesetzter Praxisprojekte, wie nachhaltige Lebensformen in bestehenden ländlichen Einfamilienhaussiedlungen umsetzbar werden. Dafür verbindet er historisches und technisches Wissen mit soziologischen und psychologischen Aspekten. Denn bauliche Verdichtungen reichen nicht aus – vielmehr braucht es neue Nachbarschaftsstrukturen, die eine umfassendere Lebensqualität auf dem Land bieten können. Ein Buch für alle, die sich für neue Lebensmodelle interessieren oder auf Gemeinde- und Landesebene aktiv sind.

    https://www.oekom.de/buch/modell-nachbarschaften-9783987260100/t-105/pressemappe…
    ICOLL
    Leutgöb, Johanna
    ;
    Peintner, Roswitha
    ;
    Lang, Richard
    2022: Geflüchtete in gemeinschaftlichen Wohnprojekten , Ergebnisse aus sechs Fallstudien in Wien und Umgebung . Wien.

    Im Rahmen des Forschungsprojekts MICOLL wurde das Potential gemeinschaftlicher Wohnmodelle für die langfristige Integration von geflüchteten Menschen untersucht. Im vorliegenden Berichts werden zentrale Ergebnisse aus einer Befragung von ausgewählten gemeinschaftlichen Wohnprojekten in der Region Wien vorgestellt, die Geflüchtete aufgenommen haben. Die Ergebnisse wurden bei einer Podiumsdiskussion „Gemeinschaftliche Wohnprojekte als Integrationsmotor?“ am 27.6.22 im Rahmen der IBA-Wien vorgestellt. Weitere Informationen zum Projekt MICOLL: Webseite MICOLL

    PDF Icon MICOLL_Ergebnisse-Fallstudien_2022.pdf

    Seiten